Fast jeder Erwachsene leidet gelegentlich unter sogenannten Spannungskopfschmerzen. Diese gehen meist von der Nackenregion aus und sind oft das Ergebnis einer schlechten Haltung oder einer einseitigen Belastung. Der Schmerz wird als dumpf und drückend empfunden und ist oft nicht genau lokalisierbar. Diese Art von Kopfschmerz wird als primärer Schmerz bezeichnet, denn er ist wie Migräne oder Cluster–Kopfschmerzen nicht auf eine Erkrankung des Gehirns, oder auf die Einnahme bestimmter Substanzen zurück zu führen.
Eine Begleiterscheinung dieser Beschwerden sind häufig auch Schlafstörungen, was auf eine allgemeine körperliche oder seelische Anspannung schließen lässt. Die Ursache der Schmerzen beruht auf einer angeborenen oder erworbenen niedrigeren Schmerzschwelle
im Gehirn. Diese sinkt durch chronische Belastungsfaktoren wie Eigen oder Fremdüberforderung. Es wird von Experten aber auch darüber diskutiert ob eine Störung im schmerzverarbeitenden System des Gehirns dafür verantwortlich sein könnte.
Zeitgenossen die nachts mit den Zähnen knirschen sind oft auch mit Spannungskopfschmerzen belastet. Das Knirschen ist fast immer Ausdruck einer inneren Anspannung die sich so Luft verschafft. Bei der Behandlung dieser Form der Kopfschmerzen kann es hilfreich sein, Techniken zu erlernen die zur Entspannung führen. Wobei die Muskelentspannung nach Jacobsen besonders effektiv ist, dabei werden die betroffenen Partien des Körpers zunächst bewusst angespannt und dann wieder entspannt.
Als gute Hausmittel haben sich warme Umschläge bewährt, diese wärmen und entspannen die Muskeln. Auch Massagen oder Einreibungen mit Pfefferminzöl haben sich als lindernd erwiesen. Wer einen Föhn besitzt kann diesen auch für die Behandlung gegen die Schmerzen einsetzen, dabei aber unbedingt einen Abstand von 30 cm zur Haut einhalten.
Schmerzmittel in Form von Tabletten sollten nur kurzzeitig eingenommen werden, denn wie bei allen Medikamenten ist eine längere Einnahme nur unter Aufsicht eines Arztes ratsam.